BUNDjugend  

Eine Krötensammel-Aktion machen

Ihr habt schon einmal was vom „Amphibiensammeln“ gehört, könnt euch aber nichts darunter vorstellen? Ihr wollt sogar daran teilnehmen, wisst aber nicht wie? Dann seid ihr hier genau richtig!

Milde Temperaturen im Februar/März geben den Startschuss zur Wanderschaft. Vor allem nachts machen sich die ortsgebundenen Kröten, Frösche und Molche nun auf den Weg zu ihrem Geburtsort, dem Gewässer, in dem auch sie eine neue Generation heranwachsen lassen wollen.

Kröten und Molche

ein Kammmolch

 

 

 

 

 

 

 

Viele dieser Wege werden jedoch von Straßen durchschnitten und erschweren die erfolgreiche Ankunft.

Hier kommen die Amphibienzäune vor den Straßen zum Einsatz, die etwa kniehoch sind. Sie halten die Amphibien davon ab, unbedacht die Straße zu überqueren.

Wie kann ich mich einbringen?

Und nun kommt ihr ins Spiel: Informiert euch, ob es Amphibien-Sammelstellen bei euch gibt und wo noch eure Unterstützung benötigt wird. Oft gibt es dann einen sogenannten Sammelplan, wo aufgelistet ist, wer wann sammeln kann. Gesammelt wird abhängig vom Wetter in etwa 5 Wochen lang, jeweils morgens und abends. Die Anlaufstelle, die ihr ausgewählt habt, wird euch selbstverständlich eine Einführung geben, wie gesammelt wird, was beachtet werden muss und wie ihr ggf. die Arten der Amphibien auseinanderhalten könnt, um auch deren Bestand zu dokumentieren. Hier findet ihr rechtliche Infos (interessant, aber kein muss).

Und dann kann es auch schon losgehen!

Was ihr braucht:

  • Handschuhe
  • Kopflampe
  • Eimer
  • eine gute Portion Vorfreude

links: ein geschützter Kammmolch wird bestaunt oben rechts: ein Fadenmolch und ein Teichmolch unten rechts: ein Bergmolch mit seiner charakteristischen bläulichen Färbung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ein Krötenpaar

Mit diesem Equipment geht ihr den aufgebauten kleinen Zaun entlang. Genaues Absuchen ist hier oberstes Gebot, da sich die schmalen, kleinen Molche auch gerne in den Ritzen verstecken. Im Gegensatz dazu, sitzen die Kröten selbstbewusst, ohne Deckung vor einem und warten auf den Transport im Eimer Richtung Laichgewässer. Sehr vorteilhaft für die weibliche Kröte, die oft ein oder bis zu 10 Männchen huckepack zu dem Laichgewässer tragen muss.

 

 

ein Fadenmolch

 

 

Dieser Transport von vielen helfenden Händen rettet das Leben dieser zum Teil geschützten, wunderschönen Wesen.

 

Von Tamares

 

 

 

 

Bilder von: Tamares Dedolf, Maren Szymiczek, Katharina Fuchs und Laura Rupenow